Das Lama gehört zur Gattung der Neuweltkameliden, die vorwiegend in Südamerika als Haustierform (Lama, Alpaka) bzw. Wildform (Guanako, Vikunja) beheimatet sind.
Die Domestizierung des Lamas erfolgte vor etwa 4.500 bis 5.000 Jahren, seine genaue Herkunft ist nicht eindeutig geklärt. Spuren weisen auf die Abstammung von einer ausgestorbenen Wildform hin, im allgemeinen wird jedoch das Guanako als Vorfahr angenommen.
Die indianischen Völker der Anden nutzten das Tier als Milch-, Woll-, Fleisch-, Leder- und Fettlieferant, selbst die Exkremente wurden als Brennstoff ver- wendet. Besondere Bedeutung kommt dem Lama als Lastenträger zu (Es kann bis zu 40 Kg über 30 Km lange Strecken transportieren). In der Blütezeit der Inka wurden bis zu 10 Mio Tiere gehalten.
In Deutschland werden Lamas und Alpakas vor allem als Hobby- und Freizeit- tiere gehalten. Aufgrund der geringen Anzahl und der gerade beginnenden kommerziellen Nutzung der Tiere (bis hin zur Schlachtung) ist noch keine Anerkennung als landwirtschaftliches Nutztier erfolgt. Durch ihr ruhiges Wesen und ihre angenehme Ausstrahlung werden Neuwelt- kameliden zunehmend in der tiergestützten Therapie eingesetzt.
Die Wollfaserverarbeitung hat bisher die größte Bedeutung. Die Fasern sind hohl, verfügen deshalb über einen hohen Wärmedämmwert und sind in der Lage Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Durch diese Eigen- schaften sind sie wertvoll für die Herstellung von Bekleidung, feinen Stepp- bettwaren und Heimtextilien (z.B. Kuscheldecken).
Erste Schlachtungen ergaben ein sehr gesundes, weil fettarmes Fleisch mit einem hohen Prozentsatz an wertvollen Fleischteilen, die sich geschmack- lich in den Gourmetbereich einordnen. Die übrigen Fleischteile eignen sich hervorragend zur Herstellung von Dauerwurstwaren (Salami, Knacker).
unsereFohlen 2009
Hengstfohlen 21.07.09
Stutfohlen 09.05.09
Stutfohlen 21.07.09
Das Kamerunschaf
Das Kamerunschaf stammt aus Westafrika, ging dort ursprünglich aus dem Zwergschaf hervor und kommt dem "Urschaf" sehr nahe. Es gehört zu den Haarschafen, im Winter wird das Haarkleid durch Unter- wolle verstärkt. die dann im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Die Böcke besitzen sichelförmige Hörner und eine Mähne an Hals und Brust, während die weiblichen Tiere hornlos sind. Rassetypisch ist die braune Fellzeichnung und die schwarze Zeichnung an Kopf, Bauch und Beinen. Darüberhinaus können "Schecken" auftreten, bis hin zu rein schwarzen bzw. weißen Färbungen.
Die Kleinen werden liebe- voll und mit großer Auf- opferung großgezogen.
Zuchtziel ist ein robustes, anspruchsloses und fruchtbares Landschaf. Die Zucht dient vorwiegend der Fleisch- und Wursterzeugung, wobei der wildbretartige Geschmack Wurst und Fleisch eine besondere Note verleiht. Aber auch die schön gezeichneten Felle werden gern im Wohnbereich verwendet, oder als Bekleidung (z.B: Westen) umgearbeitet.